Aber lass mich ehrlich sein: Anfangs fand ich die Achterbahnfahrt der
Mutterschaft weder aufregend noch schön.

Ich fühlte mich überwältigt und sehnte mich danach, dass die Dinge wieder „normal“ würden, damit ich mich wieder wie ich selbst fühlen könnte.


Als ich mich der Kunst zuwandte, hoffte ich, wieder die Verbindung zu der Frau zu finden, die Kreativität liebte bevor sie Kinder bekam.

Und weisst du was: Es hat geklappt. Aber nicht so, wie ich es erwartet hatte.

Anstatt mein altes Selbst zu finden, fand ich die Kraft, mein neues Selbst zu kreieren.

Indem ich die volle, chaotische Wahrheit meiner Gefühle der Orientierungslosigkeit
und Zerrissenheit zum Ausdruck brachte, konnte ich mich als Mutter neu
erschaffen.

Ich wusste damals nicht, dass diese Transformation einen Namen hat: Muttertät oder Matreszenz.
Was ich erlebt hatte, ist die universelle Erfahrung von Frauen beim Übergang von der Frau zur Mutter.

Ich war fasziniert von diesem Prozess der Transformation und der Tatsache, dass wir in unserer Kultur kein Bewusstsein dafür und daher auch keine Unterstützung darin haben.

Denn mit dem Wissen um die radikale Veränderung und ständigen Anpassungen wird es zu einer interessanten und schönen Achterbahnfahrt – natürlich noch immer mit
Höhen und Tiefen.

Unzählige Bücher, Kurse und Gespräche führten mich schliesslich zum Entschluss eine Ausbildung zur Muttertäts-Begeleiterin zu machen um auch anderen Müttern einen sicheren Raum für diese Transformation zu geben.

Einen Raum in dem sie gesehen, gehört und verstanden werden.

Ein Raum in dem das Verloren-gehen des alten Selbst dazu gehört und nicht ein Versagen ist.

Ein Raum in dem es Platz für alle Gefühle, Zweifel und Ängste aber auch für die überwältigende Liebe und alltäglichen Freuden gibt.

Ich freue mich dich, dort zu treffen.

♡ Vreni